Ab März beginnt die Brut- und Setzzeit in der Natur

Hundewiese wäre Teil der Lösung …

 

Ein Hund macht viel Spaß, Tierbesitzer lachen öfter.

Hunde sind treue Begleiter, für Kinder sind sie ein wunderbarer Spielkamerad.

Sprichwörtlich: sie toben, wie die jungen Hunde und es ist unglaublich lustig, ihnen dabei zuzusehen.

Das alles stimmt.

Fakt ist aber auch: Hunde sind von Natur aus Laufraubtiere, sie wollen und müssen rennen und jagen,  je nach Rasse, Alter, Individuum in unterschiedlichem Ausmaß.  Da entsteht der Konflikt.

 

Wir sollten uns vor Augen halten: Wildtiere haben nur diesen Platz, die Wiesen, Hecken und Wälder sind ihr einziger Lebensraum. Das ist ihr Wohnzimmer und ihr Rückzugsort, von März bis September, 

der sogenannten Brut- und Setzzeit eröffnen sie hier ihre Kinderstuben und ziehen ihre Jungen auf.

Wenn täglich so und so viele Hunde durch den Wald und über die Wiesen toben, dann gibt mancher Bodenbrüter sein Nest auf - die Aufzucht der Jungtiere ist bedroht. Das Artensterben lässt grüßen.

 

Auch Landwirte leiden. Sie arbeiten für diese Landschaft, bestellen die Felder und pflegen die Wiesen, um Ackerfrüchte für die Menschen und Futter für ihre Tiere zu erzeugen.

Der Grund und Boden ist ihr Privateigentum, aber ohne Schutz und Zaun.

So kommt mancher Mitbürger auf die Idee, dieses Stück Land, das in Wirklichkeit eine Futterwiese ist, sei Allgemeingut, wunderbar geeignet, um die Hunde rennen und ihren Spaß haben zu lassen. Und die Hinterlassenschaften seien ein Naturprodukt, das dem natürlichen Kreislauf dient.

 

Aber man würde ja auch nicht seinem Vierbeiner die Abkürzung durch Nachbars Garten erlauben, ihn dort spielen und sein Geschäft machen lassen.

 

Hundekot gehört sicher nicht in den Magen von Pflanzenfressern, und so muss er auch in der freien Landschaft unbedingt aufgesammelt und in den dafür zur Verfügung gestellten Müllkörben entsorgt werden.

 

Die Hundehaltung hat sich in den letzten Jahrzehnten vervielfacht, denn Haustiere haben eine wichtige emotionale Funktion in dieser Gesellschaft.  Da es inzwischen so viele gibt, muss jeder Hundehalter sich an die drei wichtigsten Regeln halten:

1.   Auf den Wegen bleiben.

2.   Wenn nötig, den Hund anleinen, insbesondere während der Brut- und Setzzeit

       (März bis September)

3.   Kot immer aufsammeln und in einem der dafür vorgesehenen Müllkörbe entsorgen.

 

Wünschenswert wäre eine Hundewiese , die von der Gemeinde betrieben wird, um körperliche Auslastung und Sozialkontakte, sowie Spaß und Spiel vor Ort zu ermöglichen, ohne dass Andere Schaden nehmen.

 

Alle gemeinsam für ein verständnisvolles Miteinander in Feld und Flur!

 

Beachten Sie bitte auch den „Feld- und Flur- KNIGGE“

Herausgeber: Landkreis Gießen und Lahn-Dill-Kreis 

 

Hier geht es zum "WALDKNIGGE"

mit Tipps für ein respektvolles Miteinander im Wald

Herausgeber: Region Lahn-Dill-Bergland e.V.